Passkey: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Überschrift 1 ===
Im Zuge der zunehmenden Sicherheitsrisiken und administrativen Herausforderungen im Passwortmanagement gilt Passkey als moderner Ansatz zur Authentifizierung. In diesem Artikel erfährst Du, was ein Passkey ist, wie es funktioniert, welche Vor- und Nachteile es bietet, warum es sicherer als traditionelle Passwörter ist und wie Du es in einem kleinen Unternehmen implementieren kannst.


=== Überschrift 2 ===
=== Was ist ein Passkey? ===
Ein Passkey ist ein digitales Authentifizierungsverfahren, das auf Public-Key-Kryptographie basiert und Passwörter überflüssig macht. Im Kern handelt es sich um ein Schlüsselpaar, bestehend aus einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel:


=== Fazit ===
* '''Privater Schlüssel:''' Wird sicher auf dem Endgerät gespeichert und niemals an einen Server übermittelt.
* '''Öffentlicher Schlüssel:''' Wird bei der Registrierung an den Dienst übermittelt und dient zur Verifikation der Identität.


Passkeys basieren zumeist auf internationalen Standards wie FIDO2 und WebAuthn, die von der FIDO Alliance und dem World Wide Web Consortium (W3C) entwickelt wurden.
=== Funktionsweise von Passkeys ===
Die Authentifizierung mittels Passkey erfolgt in mehreren Schritten:
* '''Registrierung:'''
** Bei der ersten Anmeldung wird ein Schlüsselpaar generiert.
** Der öffentliche Schlüssel wird an den Server übertragen und dort mit dem Nutzerkonto verknüpft.
** Der private Schlüssel verbleibt sicher auf dem Gerät (z. B. Smartphone oder Laptop).
* '''Authentifizierung:'''
** Beim Login fordert der Server eine kryptografische Challenge an.
** Das Endgerät signiert die Challenge mit dem privaten Schlüssel.
** Der Server verifiziert die Signatur anhand des zuvor gespeicherten öffentlichen Schlüssels.
Dieses Verfahren basiert auf asymmetrischer Kryptographie, wodurch der private Schlüssel niemals übertragen wird. Dadurch wird das Risiko von Passwortdiebstahl und Phishing-Angriffen deutlich reduziert.
=== Vor- und Nachteile von Passkeys ===
==== Vorteile ====
* '''Erhöhte Sicherheit:'''  Durch den Einsatz asymmetrischer Kryptographie entfällt die Notwendigkeit, geheime Passwörter zu speichern oder zu übertragen. Dies minimiert das Risiko von Datenlecks und Phishing.
* '''Benutzerfreundlichkeit:'''  Nutzer müssen sich keine komplexen Passwörter merken und können sich oft per biometrischer Verifikation (z. B. Fingerabdruck oder Gesichtserkennung) authentifizieren.
* '''Schutz vor Brute-Force-Angriffen:'''  Da es keine wiederverwendbaren Passwort-Hashes gibt, sind automatisierte Angriffe praktisch unmöglich.
==== Nachteile ====
* '''Geräteabhängigkeit:'''  Der private Schlüssel ist an das Endgerät gebunden. Wird das Gerät verloren oder beschädigt, muss eine Wiederherstellungsstrategie vorhanden sein.
* '''Infrastruktur und Kompatibilität:'''  Die Einführung von Passkeys erfordert, dass Dienste und Anwendungen den FIDO2/WebAuthn-Standard unterstützen. Dies kann in heterogenen IT-Umgebungen zu Herausforderungen führen.
* '''Implementierungsaufwand:'''  Kleine Unternehmen müssen möglicherweise in neue Softwarelösungen und Schulungen investieren, um eine reibungslose Einführung sicherzustellen.
=== Warum sind Passkeys sicherer als herkömmliche Passwörter? ===
Die Sicherheitsvorteile von Passkeys ergeben sich aus mehreren Aspekten:
* '''Keine Speicherung sensibler Daten:'''  Bei Passkeys wird der private Schlüssel niemals auf Servern gespeichert – im Gegensatz zu Passwortdatenbanken, die bei einem Angriff ein attraktives Ziel darstellen.
* '''Phishing-Schutz:'''  Da der private Schlüssel niemals übertragen wird und die Authentifizierung auf einer Challenge-Response-Basis erfolgt, ist eine missbräuchliche Wiederverwendung kaum möglich.
* '''Schutz vor wiederholten Angriffen:'''  Die Verwendung eines einmaligen Schlüsselpaares pro Gerät verhindert, dass ein Angreifer aus einem gestohlenen Datensatz wiederholt erfolgreiche Authentifizierungsversuche unternehmen kann.
=== Praktische Umsetzung in kleinen Unternehmen ===
Die Einführung von Passkeys in kleinen Unternehmen erfordert einige Überlegungen und Schritte:
# '''Bestandsaufnahme der IT-Infrastruktur:'''  Prüfe, welche Anwendungen und Systeme bereits FIDO2/WebAuthn-kompatibel sind oder durch entsprechende Updates kompatibel gemacht werden können.
# '''Integration in das Identity-Management:'''  Wähle Identity- und Access-Management-Lösungen, die Passkey-Authentifizierung unterstützen. Cloud-basierte Anbieter oder hybride Lösungen können hier eine Rolle spielen.
# '''Geräteausstattung und Backup-Strategien:'''  Sorge dafür, dass Endgeräte (Smartphones, Laptops) über entsprechende Hardware (Biometrie-Module oder sichere Enklaven) verfügen. Entwickle gleichzeitig Strategien zur Wiederherstellung oder Migration von Passkeys bei Gerätewechsel.
# '''Schulung und Sensibilisierung:'''  Informiere und schule Deine Mitarbeitenden hinsichtlich des neuen Authentifizierungsverfahrens. Erkläre den sicheren Umgang und die Bedeutung von Backup-Optionen.
# '''Pilotprojekt und schrittweise Einführung:'''  Implementiere zunächst einen Pilotversuch in einem Teilbereich, um die technische Integration und die Akzeptanz zu evaluieren. Anschließend erfolgt die unternehmensweite Einführung.
# '''Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen:'''  Auch bei passwortlosen Verfahren ist eine kontinuierliche Überprüfung der Sicherheitsinfrastruktur notwendig. Audit- und Monitoring-Mechanismen sollten in den IT-Sicherheits-Managementprozess integriert werden.
=== Zusammenfassung ===
Passkeys bieten eine moderne, sichere Alternative zu herkömmlichen Passwörtern, indem sie auf asymmetrischer Kryptographie basieren und somit viele der bekannten Schwachstellen traditioneller Passwortsysteme eliminieren. Die Implementierung in kleinen Unternehmen erfordert eine sorgfältige Planung, von der Analyse der vorhandenen IT-Infrastruktur bis hin zur Schulung der Mitarbeitenden. Mit der zunehmenden Unterstützung durch internationale Standards und Anbieter ist die Umstellung auf Passkeys ein vielversprechender Schritt in Richtung einer nachhaltig sicheren Authentifizierungslösung.
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Aktuelle Version vom 23. Februar 2025, 18:45 Uhr

Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Technologie, Sicherheit und praktische Umsetzung von Passkeys im Unternehmenskontext.

Im Zuge der zunehmenden Sicherheitsrisiken und administrativen Herausforderungen im Passwortmanagement gilt Passkey als moderner Ansatz zur Authentifizierung. In diesem Artikel erfährst Du, was ein Passkey ist, wie es funktioniert, welche Vor- und Nachteile es bietet, warum es sicherer als traditionelle Passwörter ist und wie Du es in einem kleinen Unternehmen implementieren kannst.

Was ist ein Passkey?

Ein Passkey ist ein digitales Authentifizierungsverfahren, das auf Public-Key-Kryptographie basiert und Passwörter überflüssig macht. Im Kern handelt es sich um ein Schlüsselpaar, bestehend aus einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel:

  • Privater Schlüssel: Wird sicher auf dem Endgerät gespeichert und niemals an einen Server übermittelt.
  • Öffentlicher Schlüssel: Wird bei der Registrierung an den Dienst übermittelt und dient zur Verifikation der Identität.

Passkeys basieren zumeist auf internationalen Standards wie FIDO2 und WebAuthn, die von der FIDO Alliance und dem World Wide Web Consortium (W3C) entwickelt wurden.

Funktionsweise von Passkeys

Die Authentifizierung mittels Passkey erfolgt in mehreren Schritten:

  • Registrierung:
    • Bei der ersten Anmeldung wird ein Schlüsselpaar generiert.
    • Der öffentliche Schlüssel wird an den Server übertragen und dort mit dem Nutzerkonto verknüpft.
    • Der private Schlüssel verbleibt sicher auf dem Gerät (z. B. Smartphone oder Laptop).
  • Authentifizierung:
    • Beim Login fordert der Server eine kryptografische Challenge an.
    • Das Endgerät signiert die Challenge mit dem privaten Schlüssel.
    • Der Server verifiziert die Signatur anhand des zuvor gespeicherten öffentlichen Schlüssels.

Dieses Verfahren basiert auf asymmetrischer Kryptographie, wodurch der private Schlüssel niemals übertragen wird. Dadurch wird das Risiko von Passwortdiebstahl und Phishing-Angriffen deutlich reduziert.

Vor- und Nachteile von Passkeys

Vorteile

  • Erhöhte Sicherheit: Durch den Einsatz asymmetrischer Kryptographie entfällt die Notwendigkeit, geheime Passwörter zu speichern oder zu übertragen. Dies minimiert das Risiko von Datenlecks und Phishing.
  • Benutzerfreundlichkeit: Nutzer müssen sich keine komplexen Passwörter merken und können sich oft per biometrischer Verifikation (z. B. Fingerabdruck oder Gesichtserkennung) authentifizieren.
  • Schutz vor Brute-Force-Angriffen: Da es keine wiederverwendbaren Passwort-Hashes gibt, sind automatisierte Angriffe praktisch unmöglich.

Nachteile

  • Geräteabhängigkeit: Der private Schlüssel ist an das Endgerät gebunden. Wird das Gerät verloren oder beschädigt, muss eine Wiederherstellungsstrategie vorhanden sein.
  • Infrastruktur und Kompatibilität: Die Einführung von Passkeys erfordert, dass Dienste und Anwendungen den FIDO2/WebAuthn-Standard unterstützen. Dies kann in heterogenen IT-Umgebungen zu Herausforderungen führen.
  • Implementierungsaufwand: Kleine Unternehmen müssen möglicherweise in neue Softwarelösungen und Schulungen investieren, um eine reibungslose Einführung sicherzustellen.

Warum sind Passkeys sicherer als herkömmliche Passwörter?

Die Sicherheitsvorteile von Passkeys ergeben sich aus mehreren Aspekten:

  • Keine Speicherung sensibler Daten: Bei Passkeys wird der private Schlüssel niemals auf Servern gespeichert – im Gegensatz zu Passwortdatenbanken, die bei einem Angriff ein attraktives Ziel darstellen.
  • Phishing-Schutz: Da der private Schlüssel niemals übertragen wird und die Authentifizierung auf einer Challenge-Response-Basis erfolgt, ist eine missbräuchliche Wiederverwendung kaum möglich.
  • Schutz vor wiederholten Angriffen: Die Verwendung eines einmaligen Schlüsselpaares pro Gerät verhindert, dass ein Angreifer aus einem gestohlenen Datensatz wiederholt erfolgreiche Authentifizierungsversuche unternehmen kann.

Praktische Umsetzung in kleinen Unternehmen

Die Einführung von Passkeys in kleinen Unternehmen erfordert einige Überlegungen und Schritte:

  1. Bestandsaufnahme der IT-Infrastruktur: Prüfe, welche Anwendungen und Systeme bereits FIDO2/WebAuthn-kompatibel sind oder durch entsprechende Updates kompatibel gemacht werden können.
  2. Integration in das Identity-Management: Wähle Identity- und Access-Management-Lösungen, die Passkey-Authentifizierung unterstützen. Cloud-basierte Anbieter oder hybride Lösungen können hier eine Rolle spielen.
  3. Geräteausstattung und Backup-Strategien: Sorge dafür, dass Endgeräte (Smartphones, Laptops) über entsprechende Hardware (Biometrie-Module oder sichere Enklaven) verfügen. Entwickle gleichzeitig Strategien zur Wiederherstellung oder Migration von Passkeys bei Gerätewechsel.
  4. Schulung und Sensibilisierung: Informiere und schule Deine Mitarbeitenden hinsichtlich des neuen Authentifizierungsverfahrens. Erkläre den sicheren Umgang und die Bedeutung von Backup-Optionen.
  5. Pilotprojekt und schrittweise Einführung: Implementiere zunächst einen Pilotversuch in einem Teilbereich, um die technische Integration und die Akzeptanz zu evaluieren. Anschließend erfolgt die unternehmensweite Einführung.
  6. Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen: Auch bei passwortlosen Verfahren ist eine kontinuierliche Überprüfung der Sicherheitsinfrastruktur notwendig. Audit- und Monitoring-Mechanismen sollten in den IT-Sicherheits-Managementprozess integriert werden.

Zusammenfassung

Passkeys bieten eine moderne, sichere Alternative zu herkömmlichen Passwörtern, indem sie auf asymmetrischer Kryptographie basieren und somit viele der bekannten Schwachstellen traditioneller Passwortsysteme eliminieren. Die Implementierung in kleinen Unternehmen erfordert eine sorgfältige Planung, von der Analyse der vorhandenen IT-Infrastruktur bis hin zur Schulung der Mitarbeitenden. Mit der zunehmenden Unterstützung durch internationale Standards und Anbieter ist die Umstellung auf Passkeys ein vielversprechender Schritt in Richtung einer nachhaltig sicheren Authentifizierungslösung.