RiLi-Netzwerkmanagement

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Mustervorlage: "Richtlinie Netzwerkmanagement"

Einleitung

Diese Sicherheitsrichtlinie für Netzwerkmanagement bildet die Grundlage für die sichere und zuverlässige Verwaltung der Netzwerkinfrastruktur der Organisation. Angesichts der ständig fortschreitenden Digitalisierung ist es von essentieller Bedeutung, klare Sicherheitsrichtlinien zu etablieren. Diese Richtlinie soll sicherstellen, dass unser Netzwerk effektiv und sicher betrieben wird, um potenzielle Risiken zu minimieren und die kontinuierliche Verfügbarkeit unserer Netzwerkdienste zu gewährleisten.

Geltungsbereich

Diese Richtlinie gilt für sämtliche Netzwerkressourcen und -aktivitäten innerhalb unserer Organisation. Sie ist bindend für alle Mitarbeitenden, Dienstleister und Partner, die für die Verwaltung und Nutzung unserer Netzwerkinfrastruktur verantwortlich sind. Jegliche Ausnahmen von dieser Richtlinie erfordern eine Ausnahme im Rahmen des Ausnahmemanagements.

Zielsetzung

Die Zielsetzung dieser IT-Sicherheitsrichtlinie für Netzwerkmanagement umfasst:

  • Gewährleistung der Netzwerksicherheit: Schutz vor unbefugtem Zugriff, Datenmanipulation und anderen Sicherheitsbedrohungen.
  • Gewährleistung der Netzwerkverfügbarkeit: Sicherstellung eines stabilen und kontinuierlichen Betriebs unserer Netzwerkinfrastruktur.
  • Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen: Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen, die den relevanten Vorschriften entsprechen.
  • Sensibilisierung und Schulung: Schulung aller Mitarbeitenden für sicherheitsrelevante Aspekte im Umgang mit Netzwerkinfrastruktur.
  • Kontinuierliche Verbesserung: Regelmäßige Evaluierung und Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen entsprechend aktueller Bedrohungsszenarien.

Diese Zielsetzung soll sicherstellen, dass unser Netzwerk effizient betrieben wird und gleichzeitig einem hohen Standard in Bezug auf Informationssicherheit genügt.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Die genaue Anwendbarkeit dieser Gesetze und Standards hängt von der Art des Geschäfts, dem Standort und anderen faktorspezifischen Bedingungen ab. Organisationen sollten ihre spezifischen Compliance-Anforderungen evaluieren und sicherstellen, dass ihre Servermanagementpraktiken diesen Anforderungen entsprechen. Hier einige Beispiele:

Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)
  • EU-weite Verordnung zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten.
  • Stellt Anforderungen an die Verarbeitung personenbezogener Daten, einschließlich Sicherheitsmaßnahmen.
Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)
  • Deutsches Gesetz, das die DSGVO in Deutschland ergänzt und nationale Besonderheiten regelt.
  • Gibt zusätzliche Bestimmungen für den Datenschutz in Deutschland vor.
IT-Sicherheitsgesetz (IT-SiG)
  • In Deutschland regelt das IT-SiG die Sicherheit von informationstechnischen Systemen in sogenannten "kritischen Infrastrukturen".
  • Verpflichtet Betreiber kritischer Infrastrukturen zur Umsetzung von angemessenen Sicherheitsmaßnahmen.
Telekommunikationsgesetz (TKG)
  • Regelungen für den Schutz von Telekommunikationsdaten in Deutschland.
  • Enthält Bestimmungen zur Sicherheit von Netzen und Diensten.
EU-NIS-Richtlinie (Network and Information Systems Directive)
  • Europäische Richtlinie zur Gewährleistung der Cybersicherheit.
  • Stellt Anforderungen an Betreiber wesentlicher Dienste und digitale Diensteanbieter.
PCI DSS (Payment Card Industry Data Security Standard)
  • Sicherheitsstandard für Unternehmen, die Kreditkartentransaktionen verarbeiten.
  • Legt Sicherheitsanforderungen für den Schutz von Kreditkartendaten fest.

Verantwortliche

Netzwerkarchitektur und -konfiguration

Grundlegende Prinzipien

Sicherheitsprinzipien für das Netzwerkmanagement

Prinzipien der Datenintegrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit

Risikobewertung und -management im Netzwerk

Netzwerksicherheit

Zugriffskontrolle und Authentifizierung

Verschlüsselungstechniken für Netzwerkkommunikation

Schutz vor Netzwerkbedrohungen

Überwachung und Protokollierung

Netzwerkarchitektur und Design

Aufbau und Struktur des Unternehmensnetzwerks

Segmentierung und Isolierung von Netzwerkbereichen

Einsatz von Firewalls und Intrusion Detection/Prevention Systems (IDS/IPS)

Netzwerkadministration und Wartung

Autorisierung von Netzwerkadministratoren

Wartungsprozesse und -verfahren

Software- und Firmware-Management

Notfallvorsorge im Netzwerk

Erstellung von Notfallplänen für Netzwerkausfälle

Sofortmaßnahmen und Wiederherstellungsverfahren

Kommunikationsstrategien im Notfall

Schulung und Sensibilisierung

Schulungsprogramme für Netzwerkadministratoren

Sensibilisierung der gesamten Belegschaft für Netzwerksicherheit

Dokumentation

Pflicht zur Netzwerkdokumentation

Aktualisierung und Revision von Netzwerkdokumenten

Protokollierung von Netzwerkaktivitäten

Bewertung und Verbesserung

Regelmäßige Sicherheitsaudits und -prüfungen

Feedback-Mechanismen und kontinuierliche Verbesserung

Anpassung der Richtlinie an sich wandelnde Bedrohungslandschaften

Schlussbemerkung

Behandlung von Ausnahmen

Ausnahmen von den Regelungen dieser Richtlinie sind nur mit einem begründeten Ausnahmeantrag im Rahmen des Ausnahmemanagements möglich.

Revision

Diese Richtlinie wird regelmäßig, jedoch mindestens einmal pro Jahr, durch den Regelungsverantwortlichen auf Aktualität und Konformität geprüft und bei Bedarf angepasst.

Inkrafttreten

Diese Richtlinie tritt zum 01.01.2222 in Kraft.

Freigegeben durch: Organisationsleitung

Ort, 01.12.2220,

Unterschrift, Name der Leitung