ISMS-Einführung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. Januar 2023, 17:21 Uhr

Einleitung

Ein ISMS (Information Security Management System) kann nach einer Methode wie CISIS12, ISO/IEC 27001 oder dem BSI IT-Grundschutz eingeführt werden.

Das hier beschriebene Vorgehen orientiert sich am BSI IT-Grundschutz. Die grundlegenden Prozessschritte sind jedoch bei allen Methoden weitgehend gleich.

Der Einführungsprozess umfasst in der Regel die folgenden Schritte:

  1. Erfassung der Anforderungen an die Informationssicherheit und Analyse des aktuelle Sicherheitsniveaus der Organisation.
  2. Entwicklung einer Informationssicherheitsstrategie, die die Anforderungen und Ziele der Organisation berücksichtigt.
  3. Umsetzung der Informationssicherheitsmaßnahmen, die in der Strategie festgelegt wurden.
  4. Regelmäßige Überwachung und Überprüfung des ISMS, um sicherzustellen, dass es effektiv arbeitet.
  5. Wartung und Verbesserung des ISMS im Rahmen eines kontinuierliche Verbesserungsprozesses (KVP), um sicherzustellen, dass es immer auf dem neuesten Stand bleibt.

Es ist wichtig, die Mitarbeiter, die für die Informationssicherheit verantwortlich sind, ausreichend zu schulen und zu unterstützen, sowie sicherzustellen, dass die Regeln und Verfahren in der gesamten Organisation bekannt und angewendet werden. Es ist auch wichtig eine Dokumentation zu führen, um die Erfüllung der Anforderungen des ISMS nachweisen zu können.

Voraussetzung für die Einführung eines ISMS

Für die erfolgreiche eingeführt eines ISMS sollten folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Unterstützung der Führung: Es ist wichtig, dass die Führung der Organisation die Notwendigkeit der Informationssicherheit erkennt und die Einführung eines ISMS unterstützt.
  • Ressourcen: Eine erfolgreiche Einführung eines ISMS erfordert die Zuweisung von ausreichenden Ressourcen, einschließlich Zeit, Personal und Finanzen.
  • Mitarbeiterbeteiligung: Die Mitarbeiter müssen in den Einführungsprozess einbezogen werden, damit sie die Regeln und Verfahren verstehen und einhalten.
  • Prozessorientierung: Ein ISMS basiert auf einem Prozessansatz, daher ist es wichtig, dass die Organisation prozessorientiert arbeitet.
  • Klare Geschäftsprozesse: Es ist wichtig, dass es klar definierte Geschäftsprozesse gibt und das Management und die Mitarbeiter diese Geschäftsprozesse und die damit verbundenen Informationssicherheitsrisiken verstehen.
  • Kommunikation: Es ist wichtig, dass eine effektive und offene Kommunikation innerhalb der Organisation etabliert wird, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter über das ISMS informiert sind und ihre Rolle verstehen.

Erforderliche Dokumentation

Ein ISMS (Information Security Management System) nach BSI IT-Grundschutz erfordert eine Reihe von Dokumenten, um die Erfüllung der Anforderungen des Rahmenwerks nachzuweisen. Hier sind einige wichtige Dokumente, die für ein ISMS nach BSI IT-Grundschutz grundlegend erforderlich sind:

  1. Sicherheitskonzept: Ein Sicherheitskonzept beschreibt die geplanten Maßnahmen zur Erfüllung der Anforderungen an die Informationssicherheit und gibt einen Überblick über das ISMS.
  2. Sicherheitsleitlinie: Die Sicherheitsleitlinie beschreibt die Sicherheitsstrategie der Organisation und legen die Regeln und Verfahren für die Informationssicherheit in der Organisation fest.
  3. Sicherheitsrichtlinien und Verfahrensanweisungen: Sicherheitsrichtlinien beschreiben grundsätzliche Vorgaben und Regelungen zu spezifischen Themen, Verfahrensanweisungen und Konzepte beschreiben detailliert, wie die Sicherheitsrichtlinien umgesetzt werden sollen.
  4. Dokumentation der Sicherheitsmaßnahmen: Dokumentation der Sicherheitsmaßnahmen beschreibt die tatsächlich implementierten Maßnahmen, um die Informationssicherheit sicherzustellen (Grundschutzchecks).
  5. Protokolle: Protokolle dokumentieren die Ergebnisse von Überwachungen und Überprüfungen, sowie die durchgeführten Maßnahmen, um die Informationssicherheit zu gewährleisten
  6. Notfallpläne: Notfallpläne beschreiben die Schritte, die im Falle eines Notfalls unternommen werden sollen, um die Informationssicherheit sicherzustellen.
  7. Schulungsunterlagen: Schulungsunterlagen, die die Mitarbeiter in Bezug auf die Informationssicherheit unterweisen.
  8. Berichte: Berichte, die die Ergebnisse von Überwachungen, Überprüfungen und Audits dokumentieren und die Organisationsleitung unterrichten.

Umsetzung

Anforderungserhebung und Analyse

Organisation